1. Skifasching in Unterweißenbach

Vereinsgeschichte

Gründung des Vereins

Am 28.01.1970 haben sich 33 Interessenten im Gasthaus Merkl zusammengefunden, um den Ski-Club Unterweißenbach zu gründen. Initiator dieses Treffens war Herr Klaus Frank und auch viele Interessierte aus dem Sulzbacher Raum. Zum ersten Vorstand wurde der damalige Bürgermeister Rudolf Merkl gewählt. Voraussetzung für die Gründung des Ski-Clubs war der Bau eines Skiliftes in Unterweißenbach durch die Familie Gradl.
14 Tage nach der Gründungsversammlung wurde bereits der erste zünftige Skifasching abgehalten, denn in diesem Winter hatte es genügend Schnee. Es gab viele Maskierte und ein dichtes Schneegestöber und am Abend zeigte sich, daß die Mitglieder neben dem Skifahren auch das gesellige Leben nicht zu kurz kommen ließen.

Protokoll 28.01.1970 SCU
Protokoll der Gründungssitzung vom 28.01.1970

Seit 1976 beginnt das Fest bereits am Samstag mit einer heiligen Messe an der Kreuzkapelle, die zum 10-jährigen Bestehen gründlich renoviert wurde und eingeweiht wurde. Welch großen Zuspruch das Hüttenfest findet, wissen nicht zuletzt diejenigen, die jedes Jahr aufopferungsvoll bis zum Ende aushaaren.

Für unsere jugendlichen findet seit dem zweiten Vereinsjahr mit wenigen Ausnahmen während der Ferien ein Zeltlager mit spielen, Grillen und Wanderungen statt. Ein Höhepunkt war sicherlich im Jahre 1988 als am Monte Kaolino Christa Kinshofer die Teilnehmer mit Ihrer Anwesenheit beglückte.

Ein weiterer Fixpunkt im Kalender des Vereins ist das Ausbuttern, daß immer im November stattfindet. Die frisch gerührte Butter und die heißen Kartoffeln munden jedes Jahr neu.

Im Herbst 1978 veranstaltete der Ski Club seinen ersten Skibasar im Vereinslokal Merkl, der sich bei der Bevölkerung so großen Zuspruch erfreut, daß er aus dem Vereinslokal in die Pausenhalle der Schlichter Schule umquartiert werden mußte. Was den Ansprüchen der Skiasse nicht mehr genügt, wird von den Anfängern umso lieber günstiger erstanden und auch bei Kindersachen ist oft die Nachfrage größer als Angebot.

Für Jung und Alt kommt seit Vereinsbestehen Anfang Dezember der Nikolaus. Der große Saal im Roten Hahn bzw. jetzt im Gasthaus Ströll konnte immer bis auf den letzten Platz gefüllt werden. Kein Wunder, denn die Vorstandschaft gibt sich viel Mühe mit der Dekoration, der Programmgestaltung und den Geschenken. Nur einmal mußte die Nikolausfeier ausfallen, als im Jahre 1973 wegen der Ölkrise das Sonntagsfahrverbot galt.

Am 28.02.1970 fanden die ersten Vereinsmeisterschaften mit 44 Starten statt, die mit Wein und Süßigkeiten geehrt wurden.

Schon im ersten Vereinsjahr entwickelten sich Aktivitäten, die bis heute fester Bestandteil des Vereinslebens geblieben sind. So die Frühjahrswanderung im Mai, die sich nach wie vor großer Beliebtheit erfreut, da schöne Ziele für die ganze Familie ausgesucht werden, und mit der das neue Vereinsjahr beginnt.

Im Juli 1970 rüstete man für das erste Hüttenfest und der Wettergott hatte, wie so oft danach, ein Einsehen und bei strahlenden Sonnenschein konnte das inzwischen berühmte Fest im Gradlgarten stattfinden. Abends wurde eine Sonnwendfeier mit Feuerrad und Feuerspruch abgehalten. Im Laufe der Jahre wurde das Hüttenfest um viele Aktivitäten erweitert. Hinzugekommen ist zum Beispiel die Schnapsbar, die Kaffee- und Käsehütte gesellte sich dazu, ein Zunftbaum wurde aufgestellt, mehrere Tombolas wurden veranstaltet und nicht zu vergessen ist auch die Kinderbelustigung oder die Hüpfburg, die bei den kleinen Gästen sich immer großer Beliebtheit erfreut.

 

Was wäre ein Verein ohne einen Kappenabend oder einem Faschingsball, so fragte man sich im ersten Vereinsjahr und veranstaltete beides mit großem Erfolg. Der Brettlrutscherball war lange Jahr gut besucht. Zu Beginn der 80iger Jahre ließ das Interesse stark nach, so daß man sich auf einen Kappenabend beschränkte und im Jahr 1986 auf einen Hüttenfasching überging. Doch dieser schlief aufgrund der schlechten Schneeverhältnisse Anfang der 90er ebenso ein.

 

So oft es möglich war, fand am Hang der maskierte Skifasching mit Schneebar und Faschingstreiben statt – für alle Skifans immer ein besonderes Vergnügen. Soweit die alljährlich wiederkehrenden Termine, die den Jahresablauf im Vereinsleben mitbestimmen.

Während des ersten Vereinsjahrses begannen bereits die Umbaumaßnahmen und rechtlichen Geschäfte wegen der Skihütte, die das Vereinsmitglied Max Ostermann dem Ski-Club überließ. Mit Frau George konnte eine sehr aktive Hüttenmutter gewonnen werden. Am 17.01.1971 wurde unter Anwesenheit von Landrat Dr. Hans Raß der Skilift eingeweiht. Bei Dankesreden, einem Schaulauf und Kaffee + Kuchen herrschte reger Skibetrieb bis in die Abendstuben.
gewählt. Voraussetzung für die Gründung des Ski-Clubs war der Bau eines Skiliftes in Unterweißenbach durch die Familie Gradl.
14 Tage nach der Gründungsversammlung wurde bereits der erste zünftige Skifasching abgehalten, denn in diesem Winter hatte es genügend Schnee. Es gab viele Maskierte und ein dichtes Schneegestöber und am Abend zeigte sich, daß die Mitglieder neben dem Skifahren auch das gesellige Leben nicht zu kurz kommen ließen.